«Mich stört, dass Frauen immer so blöd lächeln»

Erfolgsautorin Ehrhardt / 19. Mai 1996, "SonntagsZeitung"

Symbolbild Thema Frauen

In ihrem Sachbuch "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" wollte Ute Ehrhardt den Frauen lediglich eine Anleitung zum Böse-Sein geben. Doch der Leitfaden geriet zum absoluten Bestseller.

Frau Ehrhardt, seit einem Dreivierteljahr steht Ihr Buch "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" auf Platz eins der deutschen Sachbuch-Bestsellerlisten. Ist es nicht ausgesprochen böse von Ihnen, dass Sie als Autorin eines feministischen Sachbuchs Ihren mehrheitlich männlichen Konkurrenten den Platz an der Sonne streitig machen?

Ute Ehrhardt: (lacht) Ich würde sagen, das ist Böse-Sein im fortgeschrittenen Stadium.

Wie viele Exemplare Ihres Buches wurden bisher verkauft?

Mehr als eine halbe Million. Das hat es noch nie gegeben auf dem deutschen Sachbuchmarkt. Es ist auch noch nie vorgekommen, dass sich eine Frau mit ihrem Sachbuch so lange auf Platz eins der Bestsellerlisten halten konnte. Bisher hat es mal eine Autorin für ein, zwei Wochen an die Spitze geschafft. Aber mehr als dreissig Wochen? Das ist wirklich phänomenal.

Auch in der Schweiz verkauft sich Ihr Buch seit Monaten sehr gut.

Das habe ich gehört. Sogar in Österreich führt es seit einiger Zeit die Bestsellerliste an. Es wird zudem in 15 Sprachen übersetzt, ins Englische, Japanische, Koreanische, Portugiesische.

Dabei sind Sie ja eine Newcomerin. Wie erklären Sie sich Ihren riesigen Erfolg?

Ich selber habe viel Pressearbeit geleistet, habe Journalisten angerufen und auf mein Buch hingewiesen. In der Folge sind viele, fast ausnahmslos positive Rezensionen erschienen; sogar der kritische "Spiegel" hat nur Gutes geschrieben. Daneben habe ich zahllose Lesungen gemacht, in den ersten Monaten nach Erscheinen der "Guten Mädchen" rund 15 pro Monat. Ich glaube, dass mein Buch stark via Mund-zu-Mund-Propaganda weiterempfohlen wird. Eine Frau liest es, empfiehlt es ihrer Freundin, die erzählt ihrer Arbeitskollegin davon und so weiter. In einigen deutschen Städten sind bereits sogenannte Bad-Girls-, Böse-Mädchen-Clubs, gegründet worden, in denen die Mitglieder mein Buch diskutieren und sich gegenseitig Mut zum Böse-Sein machen.

Wird Ihr Buch eigentlich nur von Frauen gelesen?

Es sind vor allem Frauen, die es lesen. Aber es wird auch von einzelnen Männern gelesen, und ich bekomme sogar Briefe von Männern, die sich durchgehend positiv äussern. Mein Buch, schreiben sie, hätte die Kommunikation zwischen ihnen und ihren Partnerinnen verbessert. Der einzige negative Brief kam übrigens von einem Schweizer Mann.

Was hatte er zu monieren?

Er schrieb, dass er mein Buch zwar nicht gelesen hätte und auch niemals lesen würde. Aber er wisse auch so, dass es ein männerfeindliches Buch sei, und wenn sich die Schweizerinnen daran orientieren würden, dürften sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Schweizer Männer ihre Frauen im Ausland suchen würden.

Wie stufen Sie Ihr Buch selber ein - als männerfeindlich?

Quatsch. Es ist ein Buch für Frauen, aber es ist nicht nicht gegen die Männer gerichtet. Meine Grundbotschaft sagt, Brav-Sein bringt Frauen nicht weiter. Frauen müssen kapieren, dass sie nicht jedermanns Liebling sein können. Sobald sie privat und beruflich ihren eigenen Weg gehen, kann es zu Konflikten kommen und es kann passieren, dass Partner, Chefs oder Arbeitskolleginnen wirklich mal sauer auf sie sind.

Das kann mitunter sehr unangenehm sein.

Richtig, aber genau das müssen Frauen aushalten, und zwar ohne dabei im schlechten Gewissen zu versinken. Im Gegenteil. Frauen müssen endlich lernen, sich an ihren persönlichen und beruflichen Erfolgen zu freuen. Das heutige Problem ist ja, dass Frauen zwar schon sehr viel erreichen und sich auch durchsetzen können, aber dafür einen sehr hohen Preis bezahlen: Sie haben Schuldgefühle und fühlen sich elend, statt sich an ihren Erfolgen hochzuziehen. Im Innern, und das ist die Knacknuss, sind Frauen immer noch viel zu brav.

Gute Mädchen sind also zu brave Mädchen?

Ja. Gute Mädchen orientieren sich primär an dem, was andere von ihnen erwarten und von ihnen denken könnten. Sie sind überangepasst und haben stets ein Auge darauf, was ihr Gegenüber sich von ihnen wünschen könnte. Das nenne ich ja in meinem Buch auch den "vorauseilenden Gehorsam".

Können Sie uns dazu ein paar konkrete Beispiele geben?

Frauen bügeln ihren Männern die Hemden und legen ihnen morgens die Kleider bereit, ohne vielleicht jemals dazu aufgefordert worden zu sein. Klar lässt sich der "normale" Mann solche Bequemlichkeiten gefallen und sagt nicht: "Lass das!" Da wäre er ja blöd. Aber ausdrücklich verlangt hat er diese Dienstleistung möglicherweise gar nie. Auch am Arbeitsplatz verausgaben sich Frauen mit unendlich vielen Gefälligkeiten und merken häufig zu spät, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, ihren eigentlichen Job zu erledigen. Sie sind immer und ewig hilfsbereit, dienstbar und bereit zur Unterwerfung. Frauen verhalten sich viel zu oft wie Mägde, ja wie Sklavinnen…

…und lächeln zu guter Letzt noch dazu.

Mich stört es wahnsinnig, dass Frauen immer so fürchterlich blöd lächeln. Da kriegt eine Frau eine vors Schienbein getreten und sagt lächelnd: "Das hat aber weh getan." Logisch weiss ihr Gegenüber dann nicht, ob er ihr nun wirklich weh getan hat oder ob alles halb so schlimm war. Oder: Eine Frau sagt einem Arbeitskollegen - lächelnd - die härtesten Sachen. Mit diesem Lächeln signalisiert sie: Ich will dich zwar wegbeissen, aber es soll dir nicht weh tun. Das ist natürlich sehr verwirrend für den Gesprächspartner und soll ihn womöglich auch an der adäquaten Reaktion hindern: nämlich zurückzuschlagen.

Wie erklären Sie dieses Verhalten?

Frauen sind gefangen in zahllosen Denkfallen. Frauen schwimmen in Mitleid, Frauen sind sich nie zu schade für irgendwelche Hilfsarbeiten. Auch als Chefin stehen sie noch halbe Tage am Kopierer, um ihre Sekretärin nicht zu behelligen.

Haben die Frauen für zu vieles zu viel Verständnis?

Eine der schlimmsten Denkfallen liegt tatsächlich im hochgepriesenen weiblichen Verständnis. Frauen verstehen ja ihre Mitmenschen stets wunderbar und richten ihr eigenes Verhalten dann auf die Bedürfnisse der anderen aus.

Das Verständnis an sich ist ja eine sehr positive Eigenschaft.

Sicher, aber es darf nicht dazu führen, dass die eigenen Interessen auf der Strecke bleiben. Beispiel: Der Ehemann kommt abends heim. Ich warte schon sehnsüchtig darauf, ihm endlich das Kind in die Arme zu drücken. Jetzt ist der arme Knabe aber fürchterlich müde und kaputt und will nichts als seine Ruhe. In der Situation konsequent zu bleiben und zu sagen: "Ich verstehe ja, dass du geschafft bist, aber ich will jetzt trotzdem, dass du das Kind nimmst, weil ich eine Verabredung habe", ist nicht immer leicht. Aber trotzdem ist es notwendig.

Eine solche Frau wird aber damit rechnen müssen, der Rücksichtslosigkeit beschuldigt zu werden.

Rücksichtlos? Biestig? Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, klar und eindeutig die eigenen Bedürfnisse zu äussern. Logisch kann es passieren, dass der Ehemann ärgerlich wird und sie bedrängt, ihre Pläne zu seinen Gunsten zu ändern. Vielleicht hält er sie für ein "böses Mädchen", ja, vielleicht hält sogar sie selber sich für eine böse Mutter oder eine böse Partnerin. Und trotzdem sollte sie die innere Freiheit haben zu sagen: Damit kann ich leben, und jetzt gehe ich - und geniesse den Abend.

Viele Frauen haben aber nur schon Mühe, das Wort "nein" in den Mund zu nehmen oder das kleine Sätzchen "Ich will" auszusprechen.

"Ich will" ist ein absolutes Tabu für die meisten Frauen. Das bekommen wir ja auch von klein auf antrainiert. Wenn ein Mädchen sagt "ich will", heisst es sofort: Wie heisst das bitte? Ah ja: Ich möchte. Einem Jungen passiert zwar das gleiche, aber er spürt das innere Lächeln des Erwachsenen. Und dieses innere Lächeln besagt: Na, ganz schön durchsetzungsstark der Kleine, toll, der weiss jetzt schon, was er will. Das Mädchen kriegt kein inneres Lächeln zu sehen, sondern vernimmt einzig und allein die Botschaft: Sanktion! Falsches Benehmen! Da ist es doch klar, dass Frauen später Mühe haben, etwas zu fordern. Auch das Neinsagen wird ihnen bereits früh, nämlich in der sogenannten Trotzphase ausgetrieben. In dem Moment, in dem sich kleine Mädchen abgrenzen, selbständig werden und eben auch "nein" sagen, wird ihr Verhalten als Trotz abqualifiziert und verunglimpft.

Welche Befürchtungen und Ängste hindern denn erwachsene Frauen daran, selbstbewusster und risikobereiter aufzutreten?

Der Spruch, dass freche Mädchen zwar bewundert, aber die guten und braven geheiratet werden, ist ja hinlänglich bekannt. Ich denke tatsächlich, dass die Angst vor Liebesverlust und Vereinsamung viele Frauen daran hindert, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie geben ihre Autonomie und Unabhängigkeit auf in der - ich betone - trügerischen Hoffnung auf ewige Liebe.

Nun sind ja viele Frauen heutzutage immer noch von ihren Männern finanziell abhängig und damit real gebunden.

Ja, und die finanzielle Abhängigkeit halte ich auch wirklich für eine grosse Katastrophe. Ich bin überzeugt, dass eine Beziehung, in der einer vom anderen finanziell abhängig ist, nie partnerschaftlich funktionieren kann. Alle mir bekannten Männer, die nur mal vorübergehend vom Geld ihrer Partnerinnen gelebt haben, sagen: Das mache ich nie wieder. Das war ja ein Horror für das Selbstwertgefühl. Richtig demütigend! Da kann derjenige, der das Geld nach Hause bringt, hundertmal vom "gemeinsamen Verdienst" reden. Das Selbstbewusstsein des anderen ist hin.

Jetzt haben Sie ein Buch geschrieben, in dem Sie die Frauen zum Böse-Sein auffordern, zu Widerstand, Widerspenstigkeit und Frechheit. Und die Frauen verschlingen dieses Buch - offenbar begierig nach genau dieser Botschaft.

Ich glaube, dass sehr viele Frauen kapiert haben, dass ihnen das Brav-Sein - abgesehen von kurzfristigen Gewinnen wie vordergründiger Harmonie und Ruhe - nichts gebracht hat. Zu sehr haben sie sich an den Bedürfnissen der anderen orientiert, sind vielleicht beruflich ausgebrannt vor lauter Nettigkeit, sind womöglich sogar krank und depressiv geworden, nachdem sie jahrzehntelang die Faust in der Tasche gemacht haben. Sie sehen, dass ihnen 25 Jahre Frauenbewegung zwar einiges an gesetzlichen und gesellschaftlichen Veränderungen gebracht haben. Nicht aber, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, um auch im persönlichen Bereich auf die Überholspur zu wechseln und nach vorne zu fahren.

Und nach der Lektüre Ihres Buches lässt es sich plötzlich mühelos überholen?

Ja, ich denke, wer die "Guten Mädchen" liest, bekommt einiges an Tips und Anregungen, um auf die linke Spur zu wechseln. Offensichtlich haben meine Gedanken da den Zeitgeist sehr genau getroffen.

Wie weit soll frau denn gehen beim Böse-Sein?

Eine Zuhörerin an einer Lesung hat es einmal wunderbar formuliert: "Ich bin stolz auf mich, weil ich nicht über Leichen gehe, aber durchaus über Leichtverletzte." Genau das meine ich mit Böse-Sein; das trifft den Kern. Ich muss kapieren, dass ich meine Mitmenschen verletze, wenn ich mich durchsetze, meinem Ziel zustrebe, Forderungen stelle und nein sage. All das kann für andere sehr unangenehm sein und sie verletzt zurücklassen. Ihre Wunden müssen dann geheilt werden - aber nicht von mir.

Wenn sich ein "gutes Mädchen" verändert und plötzlich solche bösen Verhaltensweisen an den Tag legt, dürfte es mitunter auf heftige Abwehrreaktionen in seiner Umgebung stossen.

Zu erwarten, dass alle anderen "bravo" rufen, wäre naiv. Im günstigsten Fall sagt mein Partner: "Mensch, toll, jetzt weiss ich endlich, woran ich bin, weil du viel klarer und eindeutiger auftrittst." Aber ich muss auch damit rechnen, dass gewisse Leute aggressiv oder beleidigt reagieren und dass sich Beziehungen und Freundschaften verändern. Ich muss sogar in Kauf nehmen, dass sich Menschen von mir zurückziehen. Dann lautet meine Devise: "Im Zweifel trenne ich mich von anderen, nicht von mir selbst." Das ist der Schlusssatz meines Buches.

Wie böse sind denn Sie?

Ich bin schon sehr böse, aber auch ich muss noch zulegen und mir immer wieder sagen: Ute, halte dich an das, was du geschrieben hast. Ich muss allerdings zugeben, dass ich sehr privilegiert bin, da ich aus einem Elternhaus komme, in dem das Böse-Sein wirklich gestattet war.

Was heisst das konkret?

Meine Mutter und mein Vater haben mich sehr darin bestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen. Mein Vater hat mich auch dazu angehalten, körperlich etwas zu wagen, also auch einmal von einer hohen Mauer herunterzuspringen, obwohl ich Angst davor hatte. Oder: Als ich seinerzeit meine Banklehre - damals ein Traumjob für ein Mädchen - hingeschmissen habe, um zu studieren, waren meine Eltern zwar geschockt und enttäuscht, haben mich aber trotzdem in meinem Entscheid unterstützt. Ich hatte auch einen Lehrer, der diejenigen Mädchen, die er besonders schätzte, "wilde Monika", "wilde Gisela" . . . nannte. Weniger Hochachtung bei ihm genossen die "milden Mädchen". Das sind prägende Erlebnisse, die mir gezeigt haben, dass man mit dem Böse-Sein seinen Weg machen kann.

Sollen die heutigen Frauen denn auch richtig fies werden?

Sie sollen so böse wie nur irgend möglich werden. Das heisst aber überhaupt nicht, dass sie fies und gemein werden sollen. Aber sie müssen es möglicherweise hinnehmen, dass ein Mitbewerber um eine Stelle, die seine Konkurrentin gerade bekommen hat, zu ihr sagt: Du bist fies! Du bist gemein! Das darf ihr - und das ist dann wirklich hohe Schule - nicht mehr als ein müdes Schulterzucken entlocken.

Jetzt sind Sie innert weniger Monate eine prominente Bestsellerautorin geworden. Fühlt man sich nach einer solchen Erfahrung plötzlich ganz und gar anders?

Im Vorfeld hatte ich solche Phantasien. Als mein Buch auf Platz 30 der Bestsellerliste stand, haben mein Mann und ich Witze gemacht: Pass auf, das kommt noch auf Platz eins. Ha, ha, ha! Und wir dachten, wenn es jemals an die Spitze käme, würden wir ausflippen. Als es dann auf Platz eins war, haben wir uns zwar riesig gefreut, aber ich als Person habe mich nicht wahnsinnig verändert.

Was sich aber sicher verändert hat, ist Ihre berufliche Situation.

Der Bucherfolg hat nicht nur meine, sondern die berufliche und private Situation meiner ganzen Familie durcheinandergewirbelt. Wir haben eine sogenannt positive Katastrophe erlebt, waren zunächst völlig orientierungslos, standen verwirrt in unserer Wohnung, wurden von Telefonanrufen überrollt, wussten nicht mehr ein noch aus. Es war das reinste Chaos. Ja, und seither bin ich ständig unterwegs und verkörpere - so gesehen - eine sehr böse Mutter und Partnerin.

Bedeutet das Stress für Sie?

Ich kriege den Stress gut auf die Reihe, weil meine Familie ihn gut auf die Reihe kriegt. Mein Mann ist zu meinem Manager geworden, stärkt mir den Rücken und platzt - entgegen den oft geäusserten Befürchtungen vieler Leute - keineswegs vor Neid auf meinen Erfolg. Das ist ja auch so ein Witz. Wenn er diesen Bestseller gelandet hätte, würde mich kein Mensch fragen, wie ich damit fertig werde. Alle wären sich einig: Oh, wie toll für diese Frau, dass sie so einen erfolgreichen Gatten hat.

Wie reagiert Ihre vierzehnjährige Tochter Jana auf den ganzen Rummel um ihre Mutter?

Sie sagt zwar, es sei ihr alles peinlich. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob das ernst gemeint ist.

Ist Jana ein böses Mädchen?

Jana ist fortgeschritten böse. Das ist für ihre Eltern zwar eine anstrengende Sache, macht ihnen aber auch sehr viel Freude. Man muss auf jeden Fall kerngesund sein, um da mitzuhalten.

Wann wird das Nachfolgebuch erscheinen?

Zurzeit schreibe ich an einem sogenannten Arbeitsbuch zu den "Guten Mädchen", weil eine grosse Nachfrage danach besteht. Viele Frauen fragen nach Anleitungen und Ratschlägen, wie sie wirklich böse werden können. Ein richtig neues Buch schreibe ich wohl erst nächstes Jahr; jetzt klinken mein Mann und meine Tochter uns erst einmal für ein paar Monate aus und tanken in London neue Energie.

Ute Ehrhardt wurde 1956 in Kassel geboren, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie stammt aus einer Arbeiterfamilie und bezeichnet sich als "verwöhntes Einzelkind". Das "Verwöhnen von Kindern" hält sie noch heute für etwas "sehr Gesundes". Fragt sie doch: "Wann, wenn nicht in der Kindheit, wird ein Mensch verwöhnt?"
Nach dem Abbruch einer Banklehre hat sie auf dem Abendgymnasium ihr Abitur nachgeholt, hat an der Volkshochschule Englisch unterrichtet und Bürojobs übernommen, um sich ihre Ausbildung zu finanzieren. Anschliessend hat sie in Mainz Psychologie studiert und als Psychotherapeutin gearbeitet. Gemeinsam mit ihrem Partner, den sie nach 18jähriger Beziehung Ende letzten Jahres geheiratet hat, ist sie in der Unternehmensberatung tätig. Bis Ende 1997 ist sie ausgebucht als Vortragsreisende und Seminarleiterin in Sachen "Böse Mädchen."
Sie lebt mit ihrer Familie in einem Dorf im deutschen Taunus und fährt in ihrer Freizeit Fahrrad, schwimmt oder wagt sich auf den Rücken eines Pferdes, "obwohl ich nie reiten gelernt habe".

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© Barbara Lukesch